Heizen verbraucht mehr als die Hälfte der Gesamtenergie in einem Haushalt. Hier können Sie mit kleinen Tricks Kosten und Ressourcen sparen.

Richtige Raumtemperaturen

Reduzieren Sie die Raumtemperatur. Bereits 1 C° weniger spart 6 % Heizkosten. Achten Sie auch darauf, dass nicht jeder Raum gleich viel Wäre erfordert. Hier finden Sie die idealen Raumtemperaturen:

• Wohnräume: 20 – 22 °C
• Bad und WC: 20 – 23 °C
• Schlafzimmer: 16 – 18 °C
• Kinderzimmer: 20 – 23 °C
• Küche: 18 – 20 °C
• Nebenräume: 18 °C

• Rollos und Jalousien runter
  So entsteht nachts ein isolierter Luftpolster.
• Nachts Temperatur runter
  Senken Sie die Temperatur immer nachts und wenn niemand zuhause ist.
• Wohl temperiert
  Einen völlig ausgekühlten Raum aufzuheizen kostet mehr Energie als ihn zu temperieren.
• Thermostate einsetzen
  Diese halten die Raumtemperatur konstant und regeln z.B. bei Sonnenschein ab.
• Frischer Wind
  Kurz und kräftig lüften. Die Feuchtigkeit geht nach draußen, die gespeicherte Wärme bleibt im Raum.
• Heizkörper frei
  Damit die Luft optimal zirkulieren kann.

Wer auch im Winter richtig lüftet spart Heizkosten, beugt Schimmel vor und verbessert die Luftqualität. 40 bis 60 % relative Luftfeuchtigkeit wären optimal.

• Kurz und kräftig
  Kalte Außenluft ist trockener und kann die Feuchtigkeit im Raum rasch abtransportieren. Genug ist, wenn die Außenseite der Fenster beim Lüften nicht mehr beschlagen ist.
• Stoßlüften statt Kippen
  In den kalten Monaten kühlen gekippte Fenster das Mauerwerk zu sehr ab. Feuchtigkeit schlägt sich an kalten Flächen nieder. Schimmel ist die Folge.
• Thermostat zurückdrehen
  Andernfalls geht der Heizkörper während des Lüftens auf volle Leistung.
• Wäsche trocknen
  Falls das Wäschetrocknen im Freien nicht möglich ist und Sie keinen Wäschetrockner haben, lüften Sie während die Wäsche in der Wohnung trocknet.
• Lüften Sie sofort
  Nach dem Duschen, Kochen und Aufstehen ist die Feuchtigkeit noch nicht so stark in Möbel und Wände eingedrungen.

Gewohnheiten überdenken und Stromverbrauch senken! Hier finden Sie ein paar einfache Tipps, wie Sie Ihren Energieverbrauch senken können, ohne an Komfort zu verlieren.

• Aus und raus
  Schalten Sie TV, PC & Co. ganz ab (kein Standby!) und stecken Sie nicht benötigte Ladegeräte aus.
• Deckel drauf
  Kochen mit Deckel verkürzt die Aufwärm- und Garzeit.
• Auch für Warmduscher:innen
  Stellen Sie den Boiler nicht über 60 °C – die Verkalkung verringert sich und Legionellen haben auch so keine Chance.
  
• Hängen lassen
  Wind und Sonne trocknen Wäsche schneller und noch dazu kostenlos.
  
• Cool bleiben
  Wählen Sie bei Kühlschränken und Gefriertruhen Energiespargeräte in einer Größe, die zu Ihrem Haushalt passt.
  
• Für helle Köpfe
  Moderne Energiesparlampen und LEDs gibt es inzwischen in etlichen Formen – auch in Lichtfarben wie Warmweiß und dimmbar.
  
• Bitte vollladen
  Beladen Sie Geräte wie Waschmaschine oder Geschirrspüler immer voll und nutzen Sie die langsameren aber sparsamen Ökoprogramme.

Damit Ihr Wohnkomfort von konstant guter Qualität ist, können Sie auch Ihren Beitrag leisten. Genau genommen, müssen Sie das sogar – so ist es gesetzlich festgehalten. Sowohl Eigentümer:innen als auch Vermieter:innen und Mieter:innen obliegen unterschiedliche Pflichten. Regelmäßige Wartungsarbeiten verlängern die Lebensdauer diverser Geräte und sparen damit auch Kosten.

• Armaturen
  Entkalken Sie immer wieder die Siebe der Wasserhähne und tauschen Sie, wenn nötig, die Dichtungen aus!
• Außenanschlüsse: Garten- bzw. Terrassenwasserhähne
  Sofern Sie keinen selbstentleerenden, frostsicheren Wasseranschluss bei Ihnen im Freien haben, müssen Sie die Wasserzufuhr im Gebäude rechtzeitig vor der Frostperiode absperren und danach das Wasser ablassen. Wenn das Wasser in der Leitung einfriert, kann diese platzen und einen teuren Wasserschaden verursachen.
• Badewanne, Duschtasse, WC-Muschel, Waschbecken
  Auch hier heißt es regelmäßig entkalken! Aufgrund der Wasserhärte ist reinigen allein zu wenig.
• Boiler
  Regelmäßig entkalkte Boiler funktionieren länger und heizen schneller auf. Das bringt nicht nur mehr Warmwasser, sondern spart auch Strom.
• Entlüftung von Heizkörpern
  Werden Ihre Heizkörper nicht mehr richtig warm oder blubbern sie, so sollten Sie diese unbedingt entlüften, sonst kann das Wasser nicht mehr richtig zirkulieren. Man kann das Entlüften leicht selbst durchführen und dadurch auch Energie sparen, Sie benötigen lediglich einen Entlüftungsschlüssel, einen Becher und ein Tuch. Drehen Sie zunächst alle Regler Ihrer Heizkörper in der Wohnung auf. Danach drehen Sie das erste Heizkörperventil mit dem Entlüftungsschlüssel auf, die angesammelte Luft entweicht durch ein Zischen. Hört dieses auf und kommt stattdessen Wasser, drehen Sie das Ventil wieder zu. Nun folgen alle übrigen Heizkörper. Verbessert sich die Heizleistung nicht, informieren Sie bitte Ihre Hausverwaltung.
• Fenster und Türen
  Fetten Sie ab und zu Scharniere und bewegliche Beschlagteile ein. Ein Gummipflegestift hält die Dichtungsprofile geschmeidig.
• FI-Schalter
  Eine regelmäßige Betätigung/Funktionsprüfung dient Ihrer Sicherheit. Nur so ist gewährleistet, dass bei einem Kurzschluss der Strom unterbrochen wird.
• Lüftung in Bad und WC
  Tauschen oder reinigen Sie die Filter der Lüftungsanlagen zumindest einmal jährlich. Die Absaugleistung und Hygiene in den Bereichen wird deutlich erhöht.
• Parkettböden
  Standardböden sind versiegelt und so vor dem Eindringen von Schmutz und Flüssigkeiten geschützt. Um den Verschleiß gering zu halten, sollten Sie Filze auf Stuhl- und Tischbeinen anbringen und passende Parkettpflegemittel verwenden.
• Silikonfugen in Bad, WC und Küche
  Denken Sie an das Reinigen und Trockenwischen der Fugen nach dem Gebrauch (z.B. duschen). So verhindern Sie lästigen Schimmel. Wenn Fugen undicht sind, sollen diese vom Fachmann getauscht werden. Verständigen Sie bitte die Hausverwaltung.
• Syphone
  Achten Sie auf eine gute und regelmäßige Reinigung, denn das erspart lästige Verstopfungen und Folgeschäden.
• Thermostate
  Betätigen Sie diese auch während der Sommermonate von Zeit zu Zeit (einfach mehrmals auf- und zudrehen) – das erhält die Funktion.